Durch die Finanzhilfe von Football against razzism in Europe (FARE)
und die Kooperation mit der Mailänder non-profit Organisation Padri Somaschi konnte
nach der Beendigung des Projekts Soccer and Roma im März 2011 ein neues Projekt gestartet werden.
Die Teilnehmer waren 6 bis 12-jährige Kinder einer Gruppe rumänischer Roma,
die sich seit ungefähr zehn Jahren in Mailand aufhielt. Jeden Samstagnachmittag hatten
sie die Gelegenheit, an einem Fußballtraining teilzunehmen, das von Ines Österle
durchgeführt wurde. Außerdem unterstützten mehrere sehr engagierte Freiwillige
der Associazione Padri Somaschi, die die Kinder schon seit geraumer Zeit kannten, das
Training. Die Kinder wuchsen unter schwierigen ökonomischen und sozialen Bedingungen auf,
die vor allem durch eine dauerhafte unsichere Wohnsituation geprägt waren:
In illegalen Camps wohnend, wurden manche von ihnen allein im Jahre 2010 bis zu zwanzig mal
von den Behörden zwangsweise umgesiedelt, was nicht nur einen regelmäßigen
Schulbesuch unmöglich machte.
Ziel des Trainings war es, die grundlegenden Spielregeln kennen zu lernen, die Grundtechniken
zu erlernen, sowie die für das Funktionieren eines Teams wichtigen Regeln zu erlernen.
Ein wichtiges Element des Trainings war außerdem, den Kindern eine feste Anlaufstelle
zu bieten, bei der sie sich regelmäßig für ein paar Stunden in der Woche unbeschwert
in einer ihnen vertrauten Gruppe bewegen konnten.
Leider konnte das Projekt nicht weitergeführt werden. Viele der teilnehmenden Kinder sind
zurück nach Rumänien gegangen, andere Kinder zerstreuten sich mit ihren Familien in Mailand.